Tag 6 - Literatur

Historic Defences of Plymouth
Heute beginne ich mit der Literaturforschung, mit einem Buch namens "The Historic Defence of Plymouth" und einer Website bei der Inhalt weit vor Design kommt. Ich werde einen Link Posten wenn ich dort durchbin, aber vorher möchte ich da niemanden hinverlinken, da ich noch nicht weiss ob ich jemandem damit einen Gefallen tue.
Da ich das Buch von Simon von Maker Junction bekommen habe, konnte ich noch ein Panorama Bild von Millbrook und Umgebung machen, fantastische Gegend hier.

Tag 5 - Erster Tag im Praktikum

Meet your Maker

Mein erster Tag beim Maker (was übrigens vom Cornischen Magor kommt und Steinwand, Ruine bedeutet) begann mit leichter Bewölkung und sporadischem, warmen Sonnenschein. Die Luft war zwar etwas abgekühlt durch einen schwachen Regenschauer die Nacht, aber nichts was noch störte als ich mich auf den Weg zu dem regulär verspätetem Bus machte. Da der Weg zum Maker allerdings nur 15 Minuten Zeit zu Fuß beansprucht, werde ich wohl in Zukunft laufen, so lange das Wetter nicht zu "british" ist. 

In einem Gespräch mit Helen könnte ich bereits klären, dass ich mir jede der Geschichtsperioden genauer anschauen kann, aber natürlich nicht alle. Eventuell kann ich auch Zugang zur Uni-Bib in Plymouth bekommen, ich habe schon jemanden mit Verbindungen kennengelernt.

Der Maker selbst ist ein recht großes Gebiet mit Bauwerken aus verschiedenen Zeitperioden, wie eine Flakbatterie aus dem 2ten Weltkrieg (natürlich ohne Flak), eine Baracke von 1804, und es gibt keltische Pfeilspitzen aus Feuerstein (den es in der Gegend nicht gibt). Und das ist nur eine Auswahl, unten habe ich ein Bild gepostet von einer Geschichte von der Zeit des amerikanischen Unabhängigkeitskrieg. Fascinating stuff.

Zusätzlich ist die Aussicht echt fantastisch von da oben aus, wie man an den weiteren Bildern sieht. Auf dem Rückweg habe ich mir außerdem eine Flasche Birnen-Cider im Local-Shop besorgt, die ich heute Abend in Angriff nehmen will.

Nachtrag: Im Maker gibt es leider keinen Cider mehr, da die Frau wo den gemacht hatte nicht mehr da ist.

Tag 2 (Teil 2) - Hausrundgang

The cottage that Jack built.
Ein ausufernder Hausrundgang, zusammengeschnitten mit der Schnittsoftware die HTC für mein Handy mitgeliefert hat. Daran erkennt man zum Einen das die Cornish schöne Häuser bauen, und zum anderen das HTC die Finger von linearen Videoeditoren lassen sollte.

Jack Daw Cottage Rundgang.mp4 from Nicolas Deußer on Vimeo.

Tag 4 - Fish and Chips in Plymouth

Wahrheiten der englischen Küche
Nachdem ich mir das Büro angesehen habe in dem ich einige Nachforschungen im Zuge meines Praktikums machen werde, haben wir eine Fahrt nach Plymouth gemacht. Auf dem Weg sind wir natürlich meinen alten "Freunde" vom Deutschen Paket Dienst über den Weg gefahren, ich wusste garnicht das die auch England unsachgemäß beliefern.
In Plymouth angekommen überfielen wir erst einmal einen Fish & Chips Laden, und konnten uns vom Geschmack dieser einheimischen Spezialität überzeugen. Mit 6 £ war die Portion recht billig (für britische Verhältnisse) und auch recht groß (habe kein Foto gemacht weil ich nicht wie ein totaler Tourist aussehen wollte). Die gestampften Erbsen waren okay, aber der Fisch und die Fritten eher Geschmacksneutral. Aber in Plymouth gibt es ansonsten auch was zu sehen, wie man an dem Gruppenbild vor dem Hafen sieht, dass ihr weiter unten findet.
Außerdem konnte ich ein Warnschild finden dessen Inhalt noch von späteren Generationen entschlüsselt werden muss.
Weiterhin habe ich einige gute Tipps für die Cider-Verköstigung bekommen, beim Maker, wo ich mein Praktikum mache, soll es den besten in Cornwall geben, mit 8,4 vol. %. Man darf gespannt sein.

Update: das Gruppenbild war defekt, ich habe es gerade gefixt.

Tag 4 - Metrologische Begebenheiten

"und auch heute gibt es wieder Wetter"
Nach einer Frage über das englische Wetter möchte ich kurz ein paar Bilder Posten und ein, zwei Worte dazu verlieren. Im Gegensatz zu allen Befürchtungen ist das britische Wetter im Moment deutlich angenehmer als in Kontinentaleuropa, wo es wohl nach wie vor aussieht als hätte Ragnarök begonnen.
Bis jetzt hat es hier keinen Droppe geregnet, und die Temperaturen kitzeln nur Nachts mal an die 0 Grad Celsius. Tagsüber gibt es entweder erfrischend warmen Sonnenschein oder eine Wolkenschicht die nur sporadisch von Sonnenstrahlen durchdrungen wird. Die Briten mit denen ich gesprochen habe sind außerdem etwas Abergläubisch was "weather talk" angeht. Ich habe erwähnt das ich mich darüber Freue das der Niederschlag bis jetzt ausblieb, und das erschreckte Gesicht meiner Gesprächspartner zeigte mir das ich anscheinend damit die Rache Gottes auf den Ort ziehe. Aber so lange auf dem Marktplatz keine Strohpuppe mit Bart und Glatze verbrannt wird, mache ich mir keine Sorgen.

Tag 3 - Nachtrag zu Tag 2

Gestern Abend bei der Sichtung eines niveaulosen aber lustigen Filmes könnte ich eine ausführliche Probe vom White Cider nehmen, und werde nun ein paar Worte darüber verlieren: Das Getränk ist sehr hell für etwas Apfelhaltiges und wird somit seinem Namen schonmal gerecht (im Gegensatz zum Bourbon vom Aldi, der schmeckt eher nach Rexona). Der Geschmack selbst lässt sich eher wie eine Art Logdrink beschreiben. Es schmeckt so als hätte jemand in ein 50 l Fass Äppler zuerst 20 l trockenen Sekt und dann noch ne Flasche Calvados reingekippt. Und so geht das Zeug dann auch in die Birne. Da ich meinen Äppler gerne gespritzt oder sogar mit (Vanilla-) Coke trinke (jaja ich weiss, SAKRILEG!) empfand ich es garnicht mal als Schlecht. Aber mehr wie 2 Pint trinke ich davon am Tag lieber nicht.

Mein Hausrundgang wurde bereits aufgezeichnet, aber da ich keine stabile Internetverbindung habe fällt mir der Upload noch schwer, zumal mein favorisierter Video-Hoster Vimeo keine Hilfe ist. Ich werde versuchen die Tage eine Lösung zu finden, ich hoffe ihr könnt so lange warten.

Tag 2 ( Teil 1) - Der Einkauf

Der Sonntag an dem Lidl offen war
Was ich wirklich mag an diesem Land sind die Öffnungszeiten vom Lidl, Sonntags von 10 - 17 Uhr ist wirklich amusing. Die Preise insgesamt sind etwas hoch für meinen Geschmack, aber der Discounter ist ziemlich ähnlich bestückt wie hier, nur anderer Käse und KEIN Quark.
Als Anfang meiner Mission versuche ich mich erstmal an White Cider, mit 7,5 % stärker als der heimische Äppelwein.
Ein Bericht über Verträglichkeit erfolgt.
Das angehängte Bild zeigt die Auswahl an Cider, und einen Teil der Ale-Abteilung. 

Im zweiten Teil erzähle ich von dem Haus in dem ich und meine Kollegen die ersten paar Wochen wohnen.

Tag 1 - Anreise

Der Tag an dem ich das Fliegen lernte
Mein erster Flug war eher ereignislos, abgesehen von meinem Sitznachbarn der vor und nach dem Start seinen Mageninhalt in die speziell dafür vorgesehenen Kotztüten entleert hat. Nebenbei, die werden produziert von der Lufthansa Catering Firma, was sich auch erklärt hat als das Essen kam. Nagut, so schlimm war's auch nicht, das angehängte Foto gibt nen guten Indikator von der Qualität von dem Mayonnaise basierten Kartoffelsalates mit 2 "Lachsstreifen" und 4 Scheibchen Zwieback.

Da mein Kotznachbar auf sein Essen verzichtet hat konnte ich mich wenigstens noch ein zweites Mal überzeugen. Der Start war auch sehr  angenehm, ich hab mir etwas Slipknot aufgelegt und war Recht entspannt.

Bei der Fahrt von London nach Kingsend Cawsand (die immerhin 5 Stunden dauerte) könnte ich noch einen guten Blick auf das Land bekommen, das durch malerische Flussläufe und geschwungene Ebenen zum erkunden einlädt. Dafür werde ich mir definitiv noch Zeit nehmen.

Tag 0 - Vorbereitungen vor dem Abflug

Der letzte Tag vor meiner "Bildungsreise" nach England ist natürlich ein Tag der Vorbereitung. Zum Glück habe ich bereits das meiste sortiert und gewogen. Ja, gewogen, ich fliege mit Holzklasse und da ist ein Freigepäckstück mit 23 kg drin, ebenso wie 10 kg Handgepäck und eine Laptoptasche (also inklusive Inhalt...). Aber ich will niemanden mit numerischen Trivialitäten nerven, reden wir lieber über mein Praktikum was ich dort mache, und meine "Mission": Mein Praktikum umfasst wissenschaftliche Forschungsarbeit im kulturwissenschaftlichem und archäologischem Sinne, in einer Gegend namens The Maker, in der es Keltenruinen gibt und ein ehemaliges Militärgebiet, auf dem aller möglicher Kram katalogisiert und kontextualisiert werden muss. Klingt spassig. Mal gespannt wie das am Ende wirklich aussieht... . Aber meine Mission ist es nach dem zu suchen was der Hesse zum Leben braucht: Handkäs mit Mussik, Lewwerwoscht und Äppler. Da die Briten eine lange Tradition im Cider haben, ist für letzteres schon mal Ansatzweise gesorgt. Käse kennen die auch, aber ich befürchte das der Sauermilchkäse sich noch nicht dort durchgesetzt hat. Ich werde es sehen. Und ich befürchte außerdem, dass britische Teewurst ist kein adäquater Ersatz für Leberwurst ist

Inhalt meiner Tasche

Oben auf dem Foto von dem ausgebreitetem Kram, die Bücher waren dabei recht schwer auszuwählen, da ich viel Lesematerial noch nachholen möchte... . Habe mich für das entschieden was mich in nächster Zeit am ehesten interessiert. Man beachte auch die Deutschlandflagge auf den Büchern, da habe ich noch etwas Schabernack mit vor... . 

Was mich aber schon mal freut ist, dass ich zum schlafen neue Geräusche höre, also nicht mehr den Bagger von der verfluchten Bahn der von Morgens um 5 bis Abends um 11 direkt vor meinem Fenster Bäume ausgräbt, sondern das Rauschen des Meeres. Ich hoffe bis ich wiederkomme sind die Nasen fertig, sonst muss ich mir mal ein paar gute Ohrstöpsel besorgen die ich denen in Rechnung stelle.

Okay, das wäre das wichtigste erstmal, ich halte euch möglichst täglich auf dem Laufenden. Der Flug wird wohl eher langweilig, und mal im Ernst, vom Flughafen muss man keine Fotos machen, aber ab England werde ich so viel dokumentieren wie wo geht.

Achja, und bevor jemand denkt ich nutze den hessischen Löwen ohne Lizenz, das ist das Hessenzeichen und das ist praktisch für jeden Bürger frei benutzbar. Und ich glaube ich werde noch etwas an dem herumbasteln.

Kurzes Update: Habe meine Tasche fertig gepackt, aber ich muss sagen das ich doch gerne eine größere mitgenommen hätte. Und einige Bücher musste ich auch zurücklassen, sorry Lovecraft, aber deine Werke lese ich erst später... . Und ich glaube ich sollte etwas mehr hessisch babbele in dem Blog... .

Nachtrag: Und ich werde den gesamten Blog natürlich noch verschönern, also keine Sorge, ich bin der letzte der sich auf "Standard" ausruht... .