Mittwoch, 17. April 2013

Londinium Tag 6 - Heimfahrt

Wider erwarten gibt es nichts negatives zu berichtne, um 10.30 am ausgecheckt, um 19.30 zuhause gewesen, Flug mit 5 Minuten verspätung, essen ganz okay. Es gab ein Käsesandwich mit Ruccola, wobei der Ruccola in dem Senf mit reingehechselt war. Er war grün, aber der Geschmak war gut.

Ansonsten bin ich froh wieder in der Heimat zu sein.

Dieser Blog wird nicht sofort sterben, sondern ich werde nach und nach neue Infos zu der Ausstellung posten die auf meiner Forschung basiert, wenn es soweit ist. Der kram den ich geschrieben habe kommt da natürlich dazu.

Dienstag, 16. April 2013

Londinium Tag 5 – Museum of London und British Museum of Everything

Heute war ich zuerst im Museum of London, ein Museum über London, von der letzten Eiszeit über die Zeit der Kelten, London als römische Kolonie (also Londinium, wie bereits mal erwähnt), dann die Verbreitung der Angel-Sachsen und das Wachstum von London, über die schwarze Pest im Mittelalter und den großen Brand 1666 ins victorianische Zeitalter bis in die Moderne. So modern das sich eine derzeitige Ausstellung mit Michael Caine beschäftigt.
Das untere Foto zeigt einen Local Store im Empire des 19. Jahrhunderts, bei uns würde man so etwas "Tante Emma-Laden" nennen.

Als nächstes ging es ins nicht zu weit entfernte British Museum. Dieses Museum ist im Gegensatz zu allen anderen Museen in der Stadt nicht auf etwas spezialisiert, weswegen ich es oben im Titel als British Museum of Everything bezeichnet habe. Es ist eine riesige Anlage, deren Hauptsaal alleine für ein Museum ausreicht, aber da nur die Lobby bildet. Die permanenten Ausstellungen zeigen erheblich viele Exponate von Mesopotamien, Griechenland, Rom, 16. - 18. Jahrhundert Europa, Japan (zur Zeit leider geschlossen zwecks Renovierung), die Kings Library, den Rosetta Stone (auch bekannt als "Stein von Rosette") und unzähliges mehr. Hier folgen zwei Beispiele die mich angesprochen haben:
Klassische Darstellung des Gottes Mithras, wie er einen Bullen tötet. Man beachte Hund, Skorpion und Schlange, die immer mit ihm abgebildet werden und als seine Begleiter zählen
Das ist der Gott der Anhalter...zumindest sieht er so aus
Alles in allem ein schöner letzter Tag in Londinium, der mich wieder daran erinnert hat warum ich die Stadt so mag und das es anstrengend ist 4 Tage hintereinander durch Museen zu laufen. In dieser Stadt kann man gut Urlaub machen und bestimmt auch sehr gut arbeiten (wenn man genug verdient die Miete zu zahlen).

Morgen geht es nun nach Hause ins gelobte Hessen und ich hoffe der Flug wird nicht so nervig sein wie der Hinflug. Aber ich konnte ja die Eiszeit in Kontinentaleuropa gut aussitzen und meine letzten Pennies und Pfund bin ich auch heute losgeworden.

Heimat, ich komme.

Montag, 15. April 2013

Londinium Tag 4 – Wachablösung, Hyde Park, Big Ben und Science Museum

Heute habe ich mir die Wachablösung beim Buckingham Palace angeschaut und gefilmt, aber das werde ich erstmal nicht Online stellen. Das Video dauert aber auch 45 Minuten, das werde ich wohl noch etwas Zusammenschneiden wenn ich zuhause bin. Das kann man locker in 5 Minuten zusammenfassen. Danach gab es einen kleinen Spaziergang durch den Hyde-Park, und dann an Westminster Abbey vorbei Richtung Trafalgar Square.
Der Hyde Park ist besonders schön, wenn ich auch leider keinen der heimischen Pelikane gesehen habe. Hier ist ein schönes Bild über den Hyde Lake:


Hier ein Bild von Big Ben, den man zwar schon tausend Mal irgend wo gesehen hat, aber der aufgrund seiner imposanten Architektur immer einen Blick wert ist.


Weiterhin habe ich ein Restaurant gesehen das den schönen Namen "The Red Lion" hat. Das passende Schild erinnert an das hessische Wappen, doch leider konnte ich nicht einkehren da die Strasse gesperrt war und ich es eilig hatte. Da es im politischen Viertel ist, glaube ich außerdem das ich da wohl nicht bedient worden wäre. Ich hätte doch einen Anzug einpacken sollen.


Danach gab es einen Besuch im Science Museum, leider nur für 3 Stunden. Es ist ein exzellent ausgestattetes Museum mit wunderbaren Interaktiven Möglichkeiten, die mit sehr viel Kreativität gestaltet wurden. Als Beispiel für die Ausstattung des Museums hier ein Stück Mondgestein.


Ich bin mir nicht sicher ob das ein Qualitätskriterium ist, aber auf jeden Fall eine nette Ergänzung für die Weltraumausstellung. Hmm, ich habe ja schon ein Stück Berliner Mauer, vielleicht habe ich auch bald ein Stück Mondgestein, das wäre cool. "I'm in space!"

Sonntag, 14. April 2013

Londinium Tag 3 - London Tower

Heute wollte ich eigentlich ins Imperial War Museum, aber leider renovieren die gerade bis Juni. Dafür war der Vorplatz mit Garten offen, und ich habe gerade mal ein Bild von den Kanonen mit mir machen lassen. Vielleicht komm ich da mal zu einem anderen Zeitpunkt rein.


Danach waren wir im London Tower, eine exzellent erhaltene Burganlage, da dort bis heute Bedienstete der Krone arbeiten. Die Kronjuwelen sahen auch nicht schlecht aus, ich dachte immer das sind Replika, aber die Sicherheitsvorkehrungen sind da hervorragend. Da durfte man leider keine Fotos machen, deswegen kann ich dazu nichts zeigen. Dafür hier ein Bild vom Hauptplatz aus Richtung Tower Bridge:

Zentral gab es auch noch den White Tower, das bereits im 18. Jahrhundert als Museum benutzt wurde, da die königliche Familie Teile des Familienkrams da ausstellte. Drinnen finden sich mehr politische Geschenke als ich aufzählen kann. Faszinierend.

Samstag, 13. April 2013

Londonium Tag 2 - Madame Tusseus und London Dungeon

Heute waren wir zuerst in Madame Tusseu's Wachsfigurenkabinett. Kann ich sehr empfehlen, dachte erst, das da nur ein paar Figuren hinter Glass sind, aber da ist ne ganze Menge Bewegung drin. Fotos folgen, habe gerade Probleme mit dem Netz.
Danach im Sherlock Holmes Museum, das auch wirklich in der Baker Street ist. Schön erhaltenes Gebäude aus dem 18. Jahrhundert mit liebevoll nach der Buchvorlage eingerichteten Zimmern.
Danach waren wir noch im London Dungeon, wo man keine Fotos machen durfte, aber die Erfahrung ist auch schwer in Bilder zu bringen. Alleine schon der abartige Geruch, der sich durch die verschiedenen Zeitperioden verändert, und die fantastische Kulisse sind es Wert. Auch wenn wir 30 Minuten angestanden haben.

Update: Hier die versprochenen Fotos:

"And thatsh how I made myshelf a Sir without even ashking the Queen!"

"Hulk not made of wax!"
"Mr. Holmes, catch me my violin!"


Freitag, 12. April 2013

Londinium Tag 1 - Anreise

Stonehenge hat kein Wi-Fi
Heute hatten wir unsere 5:40 Stunden dauernde Rückfahrt von Kingsand/Cawsand nach London, und zwischendurch haben wir in Stonehenge angehalten. Mal so schauen und so, wenn man schon mal da ist... . Das Beste hierbei war der exzellente Handyempfang, aber es gab kein Wi-Fi...wozu wurde das dann gebaut?
Das Hostel selbst ist eine passable Absteige, Zimmer könnten größer sein, aber definitiv akzeptabel.
Achja, und ich mag den römischen Namen von London lieber, deswegen benutz ich den im Titel. Nur als Gag.

Update: Hier mal eines der Bilder die ich zu Stonehenge gemacht habe, aber auf die Entfernung spürt man wohl nicht die arkanen, mystischen Energien. Oder das war einfach nur Zeitverschwendung.

Von der Entfernung kann man Fotos machen wenn man den Eintritt net bezahlen will

Dienstag, 9. April 2013

Tag 45 - Schriftlicher Krams

Nachdem meine Deadline gestern 48 Stunden nach vorne geschoben wurde, auf heute 13.00 anstatt Donnerstag mittag, habe ich mich noch dran gesetzt und die ganze Formatierung meiner insgesamt 37 Seiten umfassenden Arbeit gemacht, was alles immer etwas länger dauert als man möchte. Deswegen konnte ich auch nichts posten, ich war einfach zu beschäftigt. Leider weiss ich auch noch nicht wieviel ich jetzt schon davon veröffentlichen darf, da erst ja noch eine Ausstellung dazu gemacht wird, und es wohl erst danach an das Licht der Öffentlichkeit kommen soll. Ich werde aber mal fragen was ich schon hier posten kann und was nicht, bleibt auf dem laufenden (sollte es euch interssieren ;-) ).

Update:

Ich hatte gerade mein abschließendes Meeting, und bis zur Ausstellung im Mai soll ich da erstmal nichts veröffentlichen von den Kram den ich da erforscht habe. Stattdessen kann ich aber mal die EInführung posten die ich geschrieben habe, die dafür da ist meine persönliche Meinung zu dem Projekt und der Thematik im ganzen auszudrücken. Das ist jetzt praktisch Seite III von dem Kram den ich geschrieben habe.


A) Introduction

Most people would think, as a political scientist the primary goal in most of my work has to do with the understanding of political thoughts and ideas. This is not entirely the case though, because thoughts and ideas are based on structures which can be understood outside of their inherent context. Every structured system can be understood without the semantics of the written word, and this is an important fact about the understanding of the environment, history and how it all overlaps. This is the reason why I was interested in working for the Maker Trust Fund, the region has a rich history with many single entities of historic facts, which needed to be made into a persistent picture. You could say that my job involved charting islands of information, and linking them together.
My work is not finished because I reached the end of the research, I just got a broad overview, and just over 250 years. I may be able to finish most of the open spaces in an additional year of work. This has not just to do with relatively scarce bibliographic results that I got, and the lack of proper scientific research around the area (which is definitely a shame), but also with the widely scattered information that plagues constant progress on the subject. The lack of information about the defensive purposes of the Maker in World War II are not even a problem, because this will be publicized eventually. The bigger problem is the information that is not looked after, what is not preserved by the state, by funds or heritages, by libraries or the public office. This is a wall which can not easily be circumvented, and it needs much more work with which the Maker Trust Fund have started now, and have a reasonable chance of succeeding. But after all, this is just a try, and there is more interest needed by people who have the possibilities of preserving even more. The citizens around the area have a keen interest in the region, and every person knows some stuff about the Maker, which is mostly rumors, half-truths and current Maker Junction events, but nonetheless it is a form of interest. The people lack the funds of additional help though, and it is hard to say if there could be a profit in a long term investment if the interest outside the Maker Rame Peninsula is not so high as it could be.

But I don't want to end the introduction on a sour note, this is not the purpose of these words. It is more a hint about possibilities and chance, a way of showing that the Maker can be of much more interest than it is today. This does not mean it should be a brightly lit entertainment centre with a bowling alley, that is possible, but not desirable. It could be a historic site, in which living history shows what transpired here over the course of centuries.
This is an idea which will take a lot of time, because many of the sites have to be preserved and some are not protected for the time being. This is also an idea which has to grow over time, it has to be filled with much more enthusiasm and vigor than I have to offer. It is likely though, that this place will change in the future much faster, than it has changed in the past.


Nicolas Deusser, B.A., 8th of April 2013

Sonntag, 7. April 2013

Sechste Woche - Rückblick, Eindrücke und Stimmungen

Nachdem nun die vorletzte Woche um ist und ich nächsten Freitag das schöne Cornwall für ein paar weitere Tage London verlasse, bevor am 17.4. meine Inselreise endet, möchte ich noch etwas über die Gegend reflektieren, und es mit zufälligen Bildern aufhübschen.

Ich bin niemals in einer Gegend gewesen in der die Leute eine so freundliche "Grundstimmung" hatten. Damit will ich nicht sagen, dass ich nur ungemütliche Unsympathen kennengelernt habe, aber bei den Cornish kommt eine interessante Mischung an Gemütlichkeit, Höflichkeit und Sympathie zusammen, die sie zu einem sehr angenehmen Menschenschlag macht. Natürlich gibt es hier auch Probleme, natürlich spürt man hier die europäische Finanzkrise und ihre Folgen und es werden auch harsche Worte geredet (vor allem nach ein paar Pint im Pub). Ebenso würde es mir schwer fallen zu sagen, dass ich hier nach einer permanenten Beschäftigung suchen würde, nicht nur weil ich Deutschland sehr mag und auch etwas die Sprache vermisse, aber auch weil es mir hier etwas zu gelassen ist. Die Menschen sind sehr angenehm, aber die Gegend ist weit weg vom Puls der Zeit, was ihr ihren Charme gibt, aber für meine Profession absolut ungeeignet ist. Deswegen sage ich, dass Cornwall ein wunderbarer Urlaubsort ist, gut um dem Stress hinter sich zu lassen, der großen Maschine Stadt in der ich lebe (auch wenn Marburg keine große Stadt ist), um sich selbst zu entkommen, dem, zu dem man durch seine Heimat wurde, den Teil den man an sich nicht mag. Das kann man hier mal ausblenden, der Ausdruck "Die Seele baumeln lassen" trifft es dabei sehr gut. Doch am Ende bin ich nicht hier um etwas zu entkommen, sondern um neue Erfahrungen zu sammeln, um mehr aus mir zu machen. Auch wenn ich dabei weder Leberwurst noch Handkäse finden konnte, aber dafür hat mich der Cider gut durch die Zeit gebracht.
Blick zurück auf Plymouth von der Cremyll Ferry aus

Ich werde definitiv etwas vermissen von diesem County, aber ich gehe deutlich reicher an Erfahrung von hier weg als ich gedacht hätte, und ich bin froh das ich diese Chance hatte. Jetzt, wo die letzte Woche anfängt, die voll von der Organisation des wiederaufbrechens ist, freue ich mich wieder gehen zu können. Es ist nicht so als hätte ich genug von Cornwall, aber auf der anderen Seite habe ich so vieles gesehen das ich erstmal nicht noch mehr Cornwall brauche. Es wird für einige Zeit reichen.

an Cawsand Bay vorbeifahrendes Passagierschiff
Es ist nicht so als würde das Paradies hier auf Einen warten, aber es ist eine Gegend in der die Zeit ganz klar anders läuft. Eine Gegend die so natürlich wirkt, weil ich eine so künstliche Welt gewohnt bin, die so sehr von vom Menschen erschaffenen lebt, dass die Natur hier mir wieder zeigt was man alles vermissen kann. Aber auf der anderen Seite gehöre ich hier nicht her, es ist nicht so als würde ich mich fremd fühlen, sondern das ich zurück zu dem muss, was ich bin. Es ist kein einfaches "Schuster, bleib bei deinen Leisten!", es ist eher die Frage wo ich etwas tue was gebraucht wird. Die Arbeit die ich hier tue wird zugegebenermaßen gebraucht und ich hätte nichts dagegen sie noch ein weiteres Jahr zu verrichten, weil es einfach von Nutzen ist, weil es einen Sinn erfüllt. Aber andererseits ist dies nichts was jemand wie ich tun muss, es ist Nachforschung und Formulierung und Vergleich von Daten, Bücherlesen und verstehen, Fakten kombinieren und Wissensinseln verknüpfen. Dies können auch andere Leute als ich tun, die vielleicht weniger Ambitionen haben und dafür mehr Ahnung der Geschichte des Landes und Europas.

steiler Weg nach Whitsand Bay
Alles in allem war es eine unvergessliche Zeit, und ich kann jedem den ich kenne raten hier mal einen Fuß in das Land zu setzen. Vorausgesetzt man legt nicht viel Wert auf Internetverbindung und Handynetz. Oder Handkäse und Leberwurst.

Tag 43 - Newquay

Heute hatten wir einen Ausflug nach Newquay, dass wird New-key ausgesprochen, also wie der legendär furchtbare Film Nukie. Der Ort ist vor allem beliebt wegen seiner wunderbaren Strände und schönen Stadt, deren Boulevard eine ganz eigene Atmosphäre hat, und in dem sich die Läden sehr natürlich einfügen. Es war eine Freude bei gutem Wetter dort zu lustwandeln.


Danach haben wir noch eine Radtour gemacht, insgesamt 14 Meilen (also so ca. 21 Kilometer) von Wadebridge nach Padstow und wieder zurück, ich habe die Strecke mal per Googlemaps markiert:

Wegen der Nähe zum Wasser ist es eine Landschaftlich schöne Strecke, von der ich zumindestens mal ein Bild zeigen möchte:
Während Wadebridge ein eher typisches Dorf ist, macht Padstow klar den Eindruck das es mehr für Tourismus ausgelegt ist, was auch von den Menschenmassen bestätigt wurde. Natürlich sind im Moment Osterferien, und auch in Kingsand-Cawsend ist deutlich mehr los als vor noch einem Monat, aber Padstow ist deutlich mehr auf Tourismus ausgelegt. Trotzdem, die Fish and Chips waren gut, die Shops typisch britisch (also mir etwas zu kitschig) und am Privat-Hafen war schwer was los. Kann auch daran liegen das auf der gegenüber liegenden Seite des River Camel die Häuser vieler Prominenter und Adeliger ist, oder wie sie unser Fahrer Smithee nannte: "Wankers".
Alles in allem ein abermals wunderbarer Tag im schönen Cornwall, der mich davon überzeugt hier noch häufiger Urlaub zu machen.

Freitag, 5. April 2013

Tag 42 - subtile Namen

Heute gibt es nicht viel zu berichten, ich war in Plymouth unterwegs um mein Quantum an Souveniers zu kaufen. Aber ein Bild möchte ich euch nicht vorenthalten, ein Bekleidungsgeschäft mit dem Namen FAT FACE. Hach diese Briten...

Nachtrag - Britischer Bacon

Ich weiß nicht ob ich es schon erwähnt habe, aber Briten schneiden ihren Bacon sehr dick. Ich brauchte 100 Gramm für ein Rezept, und das Gewicht wurde mit 3 Scheiben erreicht. Hach, das werde ich definitiv an England vermissen... .

Mittwoch, 3. April 2013

Nachtrag - Cremyll Ferry

Nachdem ich ja bereits ein Video über die Torpoint Ferry geupped habe, folgt hier nun ein Video über die Fahrt der Cremyll Ferry.
Während die Torpoint Ferry durch den Tamar sich an 2 Ketten befindet, und so kein freies Schiff ist, sondern einfach nur durch das Wasser gezogen wird (was zugegebenermaßen eine sinnvolle Methode für diese Art von Wasserstrecke ist), ist die Cremyll Ferry ein kleines Personenschiff, dass für 20 Passagiere ausgelegt ist (und 2 Fährmännern). Die Strecke sieht wie folgt aus:
Sieht auf der Karte viel langweiliger aus... .
Die Fähre fuhr in Richtung Sonne, deswegen ist die Bildqualität zum Teil nicht optimal. Außerdem war recht starker Wind, weswegen der Ton ziemlich für die Tonne ist. Das ist auch etwas wo man ein Seefahrer Lied nebenbei laufen lassen kann... . Aber egal, hier erst mal das eingebettete Video:

Cremyll Ferry (UNCUT!) from Nicolas Deußer on Vimeo.


Tag 39 - Exeter

Heute waren wir in Exeter, eine Stadt die aus 2 Gründen wichtig ist für die britische Geschichte:
1. Dies war der südlichste Punkt bis zu dem sich die Römer ausgebreitet haben
2. Die Stadt war im Mittelalter die reichste Stadt Englands und damit auch der Mittelpunkt der englischen Kirche

Dort waren wir zuerst einmal im mittelalterlichen Tunnelsystem, das dazu diente die primitive Wasserversorgung aus Bleirohren zu warten. Die Tunnel sind recht eng, also ich konnte da selten aufrecht stehen und musste mich auch häufiger zur Seite drehen. Die Stimmung kann man vielleicht etwas aus den Bildern ableiten:

Da das Bild etwas verschwommen ist macht es nicht viel Sinn es noch weiter zu vergrößern...außerdem kommt so die klaustrophobische Stimmung besser rüber. Es sind auch nicht alle Teile von dem Tunnelsystem offen, man ist immer wieder an Seitentunnel gestoßen die geschlossen waren. Hier zwei Beispiele:

Hoffentlich waren das nicht die letzten Besucher
Dieser Schacht führt heute ins Nichts, da der Eingang verschlossen wurde
Da Exeter so ein wichtiges Zentrum der Ekklesiarchie war, gibt es dort auch ein Kirchengebäude nach dem anderen, was darauf hinausläuft das vieles in die Stadt integriert wurde. Hier mal ein Bild der St. Nicolas Kathedrale, die mag ich besonders vom Namen her:

Glaubt mir, das sieht von der Entfernung definitiv am Besten aus, von Nahem sieht man wie abgenutzt die Statuen sind. Und drinnen wollten die auch noch Eintritt kassieren, die Kirche hat ja anscheinend noch nicht genug Geld.

Weiterhin gab es einige interessante Häuser zu fotografieren, wie dieses "house that moved":

Die Architektur sieht man hin und wieder bei alten Gebäuden, manchmal macht es einfach mehr Sinn ein weiteres Stockwerk draufzusetzen, vor allem wenn man das Erdgeschoss aus Platzmangel nicht weiter ausbauen kann.

Wir haben außerdem die alte Stadtmauer verfolgt die noch von den Römern erbaut wurde (und noch in gutem bis hervorragendem Zustand ist):


Zu guter Letzt möchte ich noch eine restaurierte Mühle erwähnen, die heutzutage Energie produziert:

Cricklepit Mill
Alles in allem eine sehr schöne Stadt, von der ich bei weitem nicht alles erzählen kann was ich gesehen habe, geschweige das was es da sonst noch gibt. Kann ich nur für einen Trip empfehlen!